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Maren Jopen

Brauchen wir Herzklopfen?

Viele von uns sehnen sich nach einer Tätigkeit, die zu uns und unseren Talenten passt und die unser Herz höher schlagen lässt. Das in der Selbstständigkeit zu leben, ist der Kern meiner Arbeit.

Gleichzeitig bin ich nicht der Ansicht, dass man sich damit überfordern muss, dass jede Tätigkeit, die man ausübt, einen bis ans Ende aller Tage erfüllen muss. Es kann ein guter Weg sein, eine “Brot und Butter-Tätigkeit” zu haben und sich zusätzlich etwas aufzubauen, was sich nach einer Herzenssache anfühlt. Ob das dann eine Selbstständigkeit oder schöne Hobbies sind, ist vielleicht sogar zweitrangig (wenngleich ich die bewusste Entscheidung wichtig finde, ob es eine Hobby oder eine Selbstständigkeit ist).

Dennoch glaube ich, wenn wir uns für eine Selbstständigkeit - ob haupt- oder nebenberuflich - entscheiden, brauchen wir eine kraftvolle Antwort, ob die Idee, mit der wir loslegen wollen, zu uns passt und unser Herz höher schlagen lässt. Sonst geht uns bei der ersten Durststrecke - und die wird kommen - sofort die Puste aus. Damit sind wir beim krönenden Abschluss meiner Reihe zu den 7 Schlüsselfragen, mit denen ich in den letzten Wochen darüber gesprochen habe, wie wir eine Geschäftsidee von den unterschiedlichen Seiten durchleuchten können, um

  1. festzustellen, ob wir sie überhaupt richtig verstanden haben und

  2. ob wir ihr eine Zukunft geben

Die 7. Frage lautet also: Warum bist Du genau die richtige Person für diese Geschäftsidee und lässt die Idee Dein Herz höher schlagen?

Um diese Frage gut zu beantworten, sammeln wir im DISCOVER-Kurs die Ressourcen zusammen, auf die wir später in der MASTERCLASS zurückgreifen. Wenn wir hier tief eintauchen und selber über uns bewusst werden, können wir erspüren, ob wir genau die richtige Person sind, um um diese Geschäftsidee zum Leben zu erwecken. Die alles entscheidende Feuerprobe kommt zum Schluss: Wenn Du ganz ehrlich zu Dir selber bist, lässt diese Idee Dein Herz höher schlagen und würdest Du am liebsten sofort loslegen? Ist das ein “HIMMEL, JA!!!” oder ein “Hm, weiß nicht..” Sei ehrlich, Du kennst die Antwort.

PS: Noch eine kurze Referenz zum Geld verdienen im letzten letzten Blog-Beitrag. Für diejenigen, die mit einem Sozialprojekt starten möchten, kann das nochmal eine ganz besondere Herausforderung sein. Denn was ist, wenn Du Menschen helfen möchtest, diese Menschen aber keine Möglichkeit haben, Geld dafür zu bezahlen? Dann bewegst Du Dich in der Welt, in der ich sieben Jahre mit unserem Gefängnis-Projekt war. Die Nutzer waren die Gefangenen, die eine unternehmerische Ausbildung von uns bekommen haben. Manchmal unterscheiden sich die Nutzer eines Angebots und die Kunden, die für das Angebot zahlen. In unserem Fall waren die Spender unsere Kunden. Zu untersuchen, welchen Nutzen Menschen von ihrer Spende haben, war augenöffnend für mich. Es geht um Mitgestaltung, Interaktion, das Gefühl des Gebrauchtwerdens, Spuren hinterlassen, gar nicht so selten das Mindern eines schlechten Gewissens. Diesen Nutzen den Kunden deutlich zu machen, war eine der größten, wenn nicht die größte Herausforderung.

Wenn ich ein (gemeinnütziges) Projekt vorhabe, sollte ich mir genau anschauen, wer Nutzer und wer Kunde ist und ob ich für beide ausreichend Nutzen stiften kann.


Gute Ideen für Neues Unternehmertum

Lerne Maren und die Jopenau besser kennen und melde Dich zu meinen News an. Ein Mal pro Woche teile ich meine praktischen Impulse rund um anders gründen und anders Unternehmerin sein und meine Erlebnisse aus dem Leben einer Teilzeit-Unternehmerin .


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