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Maren Jopen

Das Märchen der Leichtigkeit

Es fällt uns unendlich schwer, an etwas dran zu bleiben, dessen kurzfristige Belohnung ausbleibt. Nehmen wir folgendes Beispiel aus der Arbeitswelt. Uns nervt der Job; kein Sinn, Inkompetenz, wo Du hinschaust,... Freude an der Arbeit: Fehlanzeige. Uns läuft ein Coach oder ein Buch über den Weg und sagt in etwa folgendes: "Gründe Dein eigenes Unternehmen und führe ein Leben in Fülle und Leichtigkeit!" Das klingt gut. Das wollen wir auch! Juchuh, wir gründen! Nach einigen Wochen stellen wir fest, dass auch im eigenen Unternehmen Aufgaben auf uns warten, die uns keine Freude machen. Zwar gibt es keinen nervigen Chef mehr. Wir tun Dinge, die uns richtig und wichtig im Sinne der Sache erscheinen, aber die sofortige Belohnung bleibt aus. Wo sind denn da Leichtigkeit und Fülle, hä?! Jetzt wird es kritisch: entweder ich mache mir selber was vor und kümmere mich um die "schönen" Dinge, die mein Produkt oder Dienstleistung aber nicht voranbringen. Der Klassiker ist das Erstellen von Visitenkarten. Klassische Übersprungshandlung, mit der wir uns kurzfristig belohnen. Oder ich schaue der Wahrheit ins Auge: Ich kenne NIEMANDEN, der oder die sich etwas aufgebaut hat und nicht über einen längeren Zeitpunkt dran geblieben ist. Ein Toast auf die Disziplin! Ich spreche nicht von der verbissenen Disziplin, nicht davon, Tag und Nacht zu arbeiten, immer hart mit sich selber zu sein. Immer noch mehr und mehr zu tun und auszubrennen. Nein. Ich spreche davon, mit Hingabe Tag für Tag die Dinge zu tun, die wirklich wichtig sind und uns langfristig voranbringen. Auch wenn die Sonne scheint, auch wenn es regnet. Sanfte, liebevolle Disziplin. Diese Art der Disziplin kann man trainieren und sich sogar in sie verlieben. Wirklich! Und irgendwann kommt der Tag, an dem Du die Früchte erntest. An dem das eintritt, wofür Du losgegangen bist. Und das fühlt sich dann richtig, richtig gut an. So erging es jüngst zwei meiner Teilnehmerinnen. Im gemeinsamen Wochenstart erzählten sie gestern, dass sie in den letzten Monaten kontinuierlich an ihren Projekten gearbeitet hatten und es nicht immer leicht war, sich zu motivieren. Und in der letzten Woche war es dann so weit: sie haben jeweils anspruchsvolle, gut dotierte Aufträge bekommen. Sie strahlten! Und ich hatte Tränen in den Augen. Mein Tipp: nimm die Beine in die Hand und lauf! Lauf weg, wenn Dir jemand etwas vom Business mit Leichtigkeit erzählt. Stattdessen: verbinde Dich mit dem Gefühl in sechs Monaten, dem Moment, an dem Du die Früchte Deines heutigen Dranbleibens erntest. In dem Du feststellt, dass das Ergebnis, was Du herbeiführen möchtest, eingetreten ist. In dem Du merkst, oh wow, das Dranbleiben hat sich wirklich gelohnt. Und dann bleib einfach dabei. Hinterfrage es nicht. Und verliebe Dich in diese Kontinuität.

Gute Ideen für Neues Unternehmertum

Lerne mich und die Jopenau besser kennen und melde Dich zu meinen News an. Ein Mal pro Woche teile ich meine praktischen Impulse rund um anders gründen und anders Unternehmerin sein und meine Erlebnisse aus dem Leben einer Teilzeit-Unternehmerin:


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