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Maren Jopen

Die eigene Begrenztheit

Ich befasse mich gerade mit einer für mich neuen Sichtweise: das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement. What?!


Am Wochenende habe ich angefangen, ein Buch zu lesen. Ich strawenzel schon ein paar Wochen darum herum: 4.000 Wochen von Oliver Burkeman. Diese 4.000 Wochen sind in etwa die Zeit, die uns Menschen auf dieser Erde vergönnt ist (sofern wir ca. 80 Jahre alt werden).


Ich finde, der Zeitraum klingt fast beleidigend überschaubar.


Noch provozierender ist der Untertitel des Buches: "Warum das Leben zu kurz für Zeitmanagement ist." Ich bin ja eine, die ihre Zeit sehr gerne bewusst nutzt. Und da empfinde ich den Untertitel schon als Angriff auf mein Selbstverständnis in Sachen optimale Nutzung der Zeit.


Nun bin ich erst auf Seite 55, hatte aber schon jetzt eine fundamentale Erkenntnis: Wir werden niemals auch nur einen Bruchteil davon schaffen, was wir uns zu erledigen wünschen, noch was andere von uns erwarten. Es ist einfach NICHT MÖGLICH.


Das gilt übrigens sowohl für die schönen Dinge des Lebens als auch für die vermeintlichen Pflichtaufgaben des Alltags.


Das Gefühl, all diese Dinge tun zu können, aber sie nicht zu schaffen, das ist das erschöpfende.


Die Lösung:


Wir müssen erst einmal die Begrenztheit unseres Daseins erkennen und akzeptieren. Akzeptieren, dass wir nur einen Bruchteil davon tun können, was schön, wichtig und richtig wäre.


Und dann müssen wir uns entscheiden: tue ich dies, dann kann ich das nicht tun.


Entscheide ich mich, jetzt zu joggen, dann kann ich jetzt nicht das spannende Buch lesen.


Entscheide ich mich, jetzt einkaufen zu gehen, kann ich jetzt nicht mit meinen Kindern Uno spielen.


Entscheide ich mich, jetzt die Wäsche zu machen, kann ich nicht an meinem Projekt arbeiten.


Entscheide ich mich, jetzt noch einmal über die Bilder auf meiner Website auszutauschen, kann ich in dieser Zeit den potentiellen Testkunden nicht anrufen.


Und so geht es immer weiter.


Das Erhellende: jede von diesen Aktivitäten ist an und für sich wichtig und richtig. Aber es geht dennoch nicht alles auf einmal.


Dieses Entscheidungsding spielt mir ganz gut in die Karten, da ich sowieso ein großer Fan bewusster Entscheidungen bin.


Meiner Erfahrung nach ist es oft gar nicht so wichtig, ob wir uns für a oder b entscheiden. Sondern es ist viel wichtiger, dass wir diese Entscheidung bewusst treffen, zu dieser Entscheidung stehen und dann durch unser Handeln die Entscheidung zu einer guten Entscheidung machen.


Gute Ideen für Neues Unternehmertum

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