"Ist das eine gute Geschäftsidee?“ Die Frage, die (fast) alle falsch stellen.
- Maren Jopen
- 6. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Vielleicht hast du eine Geschäftsidee.Oder mehrere.Oder nur eine vage Richtung, aber das Bauchgefühl sagt: Da könnte was sein.
Und dann kommt die große Frage: „Ist das eine gute Idee?“
Kurze Antwort: Kommt drauf an.
Die lange Antwort: Niemand – wirklich niemand – kann Dir mit 100%iger Sicherheit sagen, ob eine Idee erfolgreich sein wird. Auch wir nicht. Lauf davon, wenn dir ein Gründungsguru etwas anderes erzählt.
Aber: Es gibt Prinzipien, die die Wahrscheinlichkeit massiv erhöhen, ob deine Geschäftsidee erfolgreich wird oder nicht.
1. Drei Voraussetzungen für eine gute Geschäftsidee.Die Idee passt zu dir.Sie passt zu dem Leben, das du führen möchtest.Sie löst ein echtes Problem von Menschen.
2. Guck in den Kühlschrank - nicht ins Kochbuch
Was meine ich damit?
Bevor du auf Ideensuche gehst, schau:
Was bringst du mit? Welche Erfahrungen, Fähigkeiten, Interessen hast du?
Es geht also nicht darum, sich das beste Rezept aus dem Kochbuch zu suchen, festzustellen, dass man die Hälfte der Zutaten nicht im Haus hat und dann frustriert aufgibt oder noch schnell in den Supermarkt hetzt.
Sondern es geht darum, eine Bestandsaufnahme dessen, was du im Kühlschrank hast, zu machen und daraus etwas zu zaubern.
Kombiniere Punkt 1 (Voraussetzungen) und 2 (dein Kühlschrankinhalt) und entwickele daraus erste Ansätze für deine Geschäftsidee.
3. Sprich mit echten Menschen.Und zwar genau mit denen, für die deine Idee gedacht ist. Aber: Sprich NICHT über deine Idee.
Sondern hör deiner Zielgruppe zu. Frag sie: – Was stresst dich im Alltag? – Wann fühlst du Dich überfordert? – Was hast du schon probiert?
Mit den Erkenntnissen aus diesen Interviews kannst du das Speedboot bauen, das deine Zielgruppe von der Regeninsel auf ihre persönliche Sonneninsel bringt.
4. Geh raus, bevor es perfekt ist..Teste. Sammle Feedback. Entwickle weiter. Sei kreativ. Entwickle einfache und schnelle Möglichkeiten, deine Idee bei deiner Zielgruppe zu vertesten. Prüffrage: ist es dir ein klein bißchen unangenehm, mit deinem "Experiment" auf deine Zielgruppe zuzugehen? Dann bist du vielleicht schon zu weit und hast schon zu viel Zeit investiert. Ist es dir wirklich unangenehm? Genau der richtige Zeitpunkt.
Und ja: Es kann sein, dass du feststellst, dass deine Idee nicht funktioniert.Dann hast Du gewonnen. Denn du hast es früh gemerkt.
Ohne Geld und/oder Zeit zu verbrennen.
Kurz: Scheitere früh, um später erfolgreich zu sein.
Genau durch diesen Prozess gehen gerade unsere Teilnehmerinnen.
Die meisten, die zu uns kommen, starten mit dem Gedanken: „Ich weiß nicht, ob meine Idee gut genug ist.“
„Aber gibt’s dafür überhaupt einen Markt?“„Ist das nicht schon total ausgelutscht?“„Wer soll das buchen?“
Ihr erster Gedanke ist oft: “Ich wollte erstmal alles ausarbeiten, bevor ich rausgehe.“
Verständlich. Aber genau das ist der Punkt:Wir wollen erst alles fertig haben, bevor wir loslegen. “Life is happening while we are making plans” heißt es so schön. Das ist wie ein Kuchen, den wir komplett backen – um dann festzustellen, dass niemand Rosinen mag.
Deswegen führen unsere Teilnehmerinnen schon in den ersten Kurswochen Interviews mit der potenziellen Zielgruppe.
Und ob’s ein Kuchen mit oder ohne Rosinen wird, wird sich zeigen ;).
Gute Ideen für Deine Selbstständigkeit
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