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Katharina Schulz

Meine größte Erkenntnis aus einem Jahr Selbstständigkeit

Letztens wurde ich gefragt, was meine größte Erkenntnis aus einem Jahr Selbstständigkeit ist? Und der erste Gedanke, der mir auf diese Frage kam, war:


Ich lerne. Ich darf mich ausprobieren, Fehler machen und einfach lernen.


Vor knapp einem Jahr habe ich mich selbstständig gemacht und bin in die Jopenau mit eingestiegen. Zuvor hatte ich mehrere Jahre in der Start-up-Welt gearbeitet, aber immer angestellt.


Doch eins habe ich im letzten Jahr gemerkt: Ich habe mehr gelernt (sowohl über mich als auch über Prozesse, Marketing, usw.) als in meinen 13 vorherigen Berufsjahren. Und das war nicht immer einfach, teilweise sogar echt zäh.


Als ich die ersten Newsletter beispielsweise schrieb, habe ich - ohne Witz - im Schnitt vier Stunden pro Newsletter gebraucht. Was bei mir rund zwei Drittel eines Arbeitstages sind. Ich schrieb zu viel, kam nicht auf den Punkt, musste wieder streichen und war genervt.


Gleichzeitig beobachtete ich Maren. Sie blockt sich in der Regel eine Stunde für den Newsletter. Und dann “bumm” kommt danach ein gut strukturierter, persönlicher und spannender Newsletter heraus.


Ich kann es nicht leugnen, ein bisschen “Neid” war da schon…


Und gleichzeitig waren da ja noch so viele Themen, die ich zum ersten Mal machte:


Ein so genanntes “Freebie” erstellen (wie zum Beispiel unsere “10 bewährten Tipps…").

Viele für mich neue Tools kennenlernen (wie Memberspot, was wir als Kursplattform nutzen oder auch Active Campaign, unser CRM-System, mit dem wir u.a. diesen Newsletter verschicken)

Auch ein professionelles Fotoshooting hatte ich vorher in der Form noch nie gemacht.


Und meine größte Herausforderung: Unsere Live Workshops wie “Gründen statt Grübeln”, in denen wir in 90 Minuten den Teilnehmerinnen Impulse rund um das Thema Gründung mitgeben und unser Programm vorstellen.


In den ersten Workshops war immer mal wieder eine Freundin oder Bekannte dabei. Im Nachgang bekam ich das Feedback “Ja, Katharina, war echt gut! Aber ganz ehrlich: Das warst nicht “du” in dem Workshop. Irgendwie warst du anders.”


Ich müsste lügen, wenn ich jetzt sagen würde: Das Feedback hat mich nicht getroffen. Es hat mich frustriert. Ich dachte: “Ich habe so viel Arbeit in die Vorbereitungen gesteckt und jetzt so ein Feedback.” Aber ich wusste auch, da muss was dran sein, wenn das mehr als eine Person sagt.


Gleichzeitig fragte ich mich: Wer soll denn das gewesen sein, wenn nicht ich? Und wie kriege ich das eigentlich hin “ich” zu sein?


Puhhh… Ich hatte nicht direkt eine Lösung. Doch ich hatte den Willen. Ich war bereit, an mir zu arbeiten. Ich habe mir Unterstützung gesucht, mich ausgetauscht und mir aktiv Feedback geholt. Und mich immer wieder ausprobiert. Einfach gemacht.


Mittlerweile hat sich das Feedback gedreht. Nicht nur das: Ich selbst fühle mich auch viel wohler, klarer und selbstbewusster.


Und genau das ist es, wobei Maren und ich Frauen helfen wollen, die über eine Gründung nachdenken. Wir wollen zeigen, dass man “Selbstständigkeit lernen kann bzw. darf”, unterstützen, Austausch fördern, inspirieren und helfen “einfach zu machen”.


Übrigens: Für diesen Blog-Artikel habe ich genau 48 Minuten gebraucht. Auch das habe ich gelernt. Und ich kann euch sagen, mittlerweile macht mir das Schreiben richtig Spaß.


Gute Ideen für Deine Selbstständigkeit


Lerne uns und die Jopenau besser kennen und melde Dich zu unseren Briefen an. Ein Mal pro Woche teilen wir unsere praktischen Impulse rund um anders gründen und anders Unternehmerin sein. Wertebasiert, selbstfürsorglich, nachhaltig. Und wir gehen immer wieder der Frage nach, wie das mit dem Teilzeit-Unternehmertum eigentlich geht:


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