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Post vom Vermieter heißt selten was Gutes

  • Autorenbild: Katharina Schulz
    Katharina Schulz
  • 10. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Letzte Woche öffnete ich (Katharina) unseren Briefkasten und sah es sofort: ein Einschreiben von unserem Vermieter. "Das kann nichts Gutes heißen", dachte ich mir.


Und so war’s auch: Die zweite Mieterhöhung in drei Jahren. Acht Prozent mehr – als Inflationsausgleich. Macht für uns: einen vierstelligen Betrag mehr im Jahr. Rechtlich alles sauber.


Früher hätte ich das einfach hingenommen. Der Vermieter sitzt am längeren Hebel, warum also in die Konfrontation gehen? Es ist ja auch irgendwie unangenehm.


Aber dieses Mal war es anders.


Nach dem ersten Schock haben mein Mann und ich unserem Vermieter einen Brief geschrieben. Nicht aggressiv – sondern ehrlich und sachlich. Warum? Weil ich gelernt habe:


Wer nichts macht, darf sich nicht wundern, wenn sich nichts ändert.


Ja, unser Vermieter könnte den Brief blöd finden. Ja, es könnte sein, dass sich am Ende nichts für uns ändert. Es ist ein Sprung ins Ungewisse.


Und was hat das mit einer Selbstständigkeit zu tun?


Der Aufbau einer Selbstständigkeit ist auch ein Sprung ins Ungewisse. Wir erleben ständig Frauen, die von der eigenen Selbstständigkeit träumen, sich aber von ihren Zweifeln abhalten lassen:


"Ich fühle mich noch nicht bereit."

"Mir fehlt einfach der Mut für diesen Schritt."

"Was ist, wenn es nicht klappt?"


Werden diese Zweifel mit der Zeit weggehen?


Wahrscheinlich nicht.


Deswegen kannst du aus meiner Sicht nur eine Entscheidung treffen: Lässt du dich weiterhin von diesen Zweifeln leiten? Oder wagst du den Sprung ins Ungewisse und verfolgst ernsthaft deinen Traum?


Ich bin davon überzeugt, dass gerade ein Sprung ins Ungewisse die größte Möglichkeit für Wachstum birgt.


Mut zeigt sich für mich weniger in großen Entscheidungen oder "krassen Aktionen", sondern vielmehr im Alltäglichen:


  • Habe ich den Mut, meine bewährten Methoden und Routinen auch mal aufzugeben?

  • Habe ich den Mut, mich in den Ring zu stellen, bevor ich mich bereit fühle?

  • Habe ich den Mut, auch mal unangenehme Dinge zu tun?


Wir ermutigen unsere Teilnehmerinnen immer wieder, Mut im Alltag zu üben – indem sie etwas Unangenehmes machen.


Meinem Vermieter zu schreiben hat Mut und Überwindung gekostet. Aber weißt du was? Er hat geantwortet – und nächste Woche sprechen wir persönlich. Ob es etwas verändert? Noch offen. Aber das Gefühl, ernsthaft etwas getan zu haben, nicht nur lamentiert zu haben, ist jetzt schon gut.


Gute Ideen für deine Selbstständigkeit


Lerne uns und die Jopenau besser kennen und melde dich zu unseren Briefen an. Ein Mal pro Woche teilen wir unsere praktischen Impulse rund um anders gründen und anders Unternehmerin sein. Wertebasiert, selbstfürsorglich, nachhaltig. Und wir gehen immer wieder der Frage nach, wie das mit dem Teilzeit-Unternehmertum eigentlich geht:


 
 
 

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