Von der Dauerbeschäftigung zur Klarheit: Wie wir unser Business in Zyklen führen
- Maren Jopen
- 3. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Heute nehme ich dich mit zurück in meine Unizeit.
Zwei Wochen vor den Klausuren. Personalmanagement, Kosten-Leistungsrechnung und VWL standen an. Ich war fest entschlossen, diesmal alles im Griff zu haben.
Und ich meine wirklich alles. War ein Fail.
Ich hatte Lernpläne geschrieben, ergänzt durch Zeitpläne, gegliedert in Pomodoro-Blöcke.Eigene Zusammenfassungen, fremde Zusammenfassungen, Lehrbuch-Markierungen in vier Farben, Karteikarten, Post-its auf dem Schreibtisch, in der Küche und am Badezimmerspiegel.
Es gab keine Lücke.
Und trotzdem: Ich hatte das Gefühl, komplett den Überblick zu verlieren.
Ich erinnere mich noch, wie ich damals dachte: Wenn ich nur genug plane, dann muss es doch klappen.
Was ich damals nicht verstanden habe, aber heute mit jeder Faser fühle:
Mehr Struktur heißt nicht automatisch mehr Klarheit.Und: beschäftigt zu sein heißt nicht, effizient zu sein.
Ich war dauerbeschäftigt, aber unklar. Ich tat ununterbrochen Dinge, aber ohne Fokus.Struktur hatte ich auf dem Papier. Aber nicht in meinem Kopf.
Heute? Gleicher Mechanismus, neues Setting.
Ich sehe ihn bei so vielen Selbstständigen wieder:
Das Business läuft (einigermaßen), es gibt Kunden, Umsatz, vielleicht ein kleines Team. Und trotzdem:
Getriebenheit. Zersplitterung. Und ein digitales Tool-Karussell, das sich immer schneller dreht.
Asana wird runtergeladen. Dann Notion ausprobiert. Dann doch wieder die Notizen-App.Und am Ende? Klebt wieder ein Post-it am Bildschirm.
Katharina und ich kennen das gut.
Deswegen haben wir uns einfache und übersichtliche Strukturen geschaffen, um in kurzer Zeit, gute Ergebnisse zu erzielen.
Reines beschäftigt sein ist ein Graus für uns.
Neben der Jopenau haben wir Familien, Freunde, (okay, keine krassen Hobbies, aber wir lesen beide gern ;)).
Unser Anspruch: aus unseren 30 Stunden pro Woche das Maximale rausholen.
Wir wollen kein Tanker sein, der mit großem Kraftaufwand die Richtung ändert.
Das haben wir beide im Konzern erlebt.
Wir sind ein Schnellboot.
Wendig. Klar. Handlungsfähig.
Was uns zum Schnellboot macht?
Wir arbeiten in Zyklen, nicht im Dauerlauf.
Ca. alle sechs Wochen setzen wir einen neuen Schwerpunkt. Wir priorisieren gemeinsam, was gerade wirklich zählt – und was warten darf. Wir reflektieren regelmäßig: Sind wir noch auf Kurs oder braucht es eine Korrektur?
Wir haben Klarheit über unsere Rollen.
Unsere Aufgaben sind so klar verteilt, dass wir wie ein Schweizer Uhrwerk zusammenarbeiten, ohne Reibungsverluste, ohne doppeltes Denken.
Natürlich holen und geben wir einander Feedback und tauschen uns themenübergreifend aus. Aber es ist klar, wer wofür den Hut aufhat.
Wir entscheiden schnell – und konsequent.
Katharina und ich glauben fest daran: Eine Entscheidung wird nicht dadurch gut, dass man sie endlos prüft – sondern indem man sie geht. Entscheidungen sorgen für neue Informationen, die uns dann wieder ein Stück weiterbringen.
Unser Motto: Entscheide dich. Und mach deine Entscheidung zu einer guten.
Gute Ideen für Deine Selbstständigkeit
Lerne uns und die Jopenau besser kennen und melde Dich zu unseren Briefen an. Ein Mal pro Woche teilen wir unsere praktischen Impulse rund um anders gründen und anders Unternehmerin sein. Wertebasiert, selbstfürsorglich, nachhaltig. Und wir gehen immer wieder der Frage nach, wie das mit dem Teilzeit-Unternehmertum eigentlich geht:
Comments