Es gibt Menschen, die behaupten, bei Entscheidungen solle man auf seine Intuition hören. Ich bin einer von ihnen.
Heute habe ich ein großes “aber” mitgebracht.
Oftmals verwechseln wir die Intuition mit den bei uns entstehenden Gefühlen. Dabei sind das zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Die Intuition sagt hier lang, die Gefühle sagen dort lang und schon haben wir das Dilemma.
Willkommen zum Schwerpunkt-Thema diese Woche.
Nicht selten gibt uns die Intuition einen klaren Impuls, dieses oder jenes zu tun. Ersetze “dieses oder jenes” durch “Sport machen”, “den Job kündigen”, “sich selbstständig machen”. Zum Beispiel.
Dennoch “fühlen wir uns nicht danach”.
Warum passen Intuition und das Gefühl nicht immer zusammen?
Weil sich unser Körper über Jahrzehnte angewöhnt hat, in einem bestimmten Schema zu fühlen.
Ganz grob:
Das Gehirn und der Rest des Körpers interagieren über starke elektrochemische Signale.
Sie versuchen ständig, miteinander deckungsgleich zu sein.
Das menschliche System ist sehr effizient. Es möchte immer Komplexität reduzieren, (um freie Ressourcen für die wirklich wichtigen Dinge zu haben, z.B. wenn der Säbelzahntiger kommt…).
Je öfter wir bestimmte Gedanken denken und Gefühle damit verbinden, desto tiefer verfestigen sich diese.
Diesen Zusammenhang prägt das menschliche System sich ein und ruft dieses Muster automatisch und irrsinnig schnell ab.
Der Verstand hat noch nicht mal die Chance einzugreifen.
Wir “denken” dann überzeugt: “Ich bin nicht mutig.” “Ich ziehe nie bis zum Ende durch, was ich mir vorgenommen habe.” “Ich bin in nichts richtig gut.” Und so weiter.
Noch eine schlechte Nachricht: wenn wir die Mitte unseres Lebens erreicht haben, bestehen wir zu 95 % aus diesen Programmen: Rad fahren, Kaffee kochen, bei Stress zu viel essen, Angst vor der Zukunft haben, unsere Eltern verantwortlich machen, nicht an sich selbst glauben. All so was.
Die letzte schlechte Nachricht: Das menschliche System ist “konservativ”. Das einzige, was es wirklich will, ist überleben und fortpflanzen. Es will und wird seinen “erfolgreichen” (wir leben ja noch) Zustand verteidigen.
Die Programme halten uns also davon ab, unser Leben kraftvoll in die Hand zu nehmen und den Gestaltungsspielraum maximal zu nutzen.
Was ist nun also zu tun?
Durchbrich diesen Kreislauf. Und zwar so:
Nimm wahr, welche Programme Dich aufhalten.
Dann versetze Dich mental in einen guten Zustand. Versetze Dich in den zukünftigen Zustand, wo Du genau das tust, was getan werden muss und spüre die Dankbarkeit, den Stolz, die Zufriedenheit, dass Du das nun angehst. Signalisiere Deinem Körper, dass alles okay ist, auch wenn Du diesen Schritt gehst.
Übe das, immer wieder.
Wenn Du tiefer einsteigen magst, empfehle ich das Buch “Ein neues Ich” von Dr. Joe Dispenza. Abgefahrenes Zeug, (für mich) nicht leicht zu lesen. Lohnt sich.
Gute Ideen für Deine Selbstständigkeit
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