Micro Habits Ein kleiner Schritt für den Menschen, ein Riesensprung für die Zufriedenheit
Mal einen Marathon laufen, eine neue Sprache lernen, endlich selbst Brot backen – wir nehmen uns gern tausend Dinge gleichzeitig vor. Und nebenbei wollen wir auch noch glückliche Menschen sein oder zumindest ein bisschen die Welt retten. Aber in der Regel scheitern solche Pläne, weil wir einfach zu viel auf einmal wollen. Und weil unser Alltag aus vielen automatisierten Handlungen besteht, von denen uns einige aber überhaupt nicht guttun.
Wie gelingt es uns also diese schlechten Gewohnheiten durch bessere zu ersetzen? Zum Beispiel, indem wir in kleineren Schritten denken – sogenannten Micro Habits. »Meistens geht's noch eine Nummer kleiner, als man denkt«, sagt die Psychologin Miriam Junge im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«. »Je kleiner die Gewohnheit ist, desto leichter können wir sie integrieren oder sie uns auch abgewöhnen.«
Miriam Junge: »Wir haben auch unliebsame Gewohnheiten automatisiert«
Foto: www.fotodesignmitsch.de / Sabin TambreaUm die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen, empfiehlt Junge, sich fünfmal am Tag zu überlegen, was genau in diesem Moment der kleinstmögliche Schritt sein könnte, um sein übergeordnetes Ziel zu erreichen.
Auch Miriam Junge selbst hat winzige Routinen in den Alltag integriert, wie sie im Podcast verrät: »Mein eigentlich kleinstes Habit, das in meinem Leben für viel mehr Achtsamkeit gesorgt hat, ist, dass ich mir angewöhnt habe, ganz regelmäßig während des Tages fünfmal durch die Nase tief ein- und auszuatmen – und ich dadurch so eine Art Self-Check-in mache. Das ist ein sehr kleines Habit, aber ein sehr wesentliches für mein Leben.«
Wie aus ersten Schritten echte Routinen werden, wieso wir uns nach Zwischenerfolgen belohnen sollten und warum Zufriedenheit wichtiger ist als Selbstoptimierung, erklärt Junge im SPIEGEL-Podcast »Smarter leben«.
Die Folge hören Sie hier:
Weitere Folgen von »Smarter leben«
Perfektionismus: Warum nichts perfekt sein muss – und wie wir damit klarkommen
Resilienz: Wie wir besser Krisen bewältigen
Liebeskummer: Was hilft und warum Trennungsschmerz positiv ist
Konflikte liebevoll lösen: Und wenn sich mein Kind im Supermarkt auf den Boden wirft?
Sie können Smarter leben in allen Podcast-Apps kostenlos hören und abonnieren. Klicken Sie dafür einfach auf den Link zu ihrer Lieblings-App:
Und abonnieren Sie dann den Podcast, um keine Folge zu verpassen. Wenn Sie lieber eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie dort einfach nach Smarter leben. Den Link zum RSS-Feed finden Sie hier .