Ich denke viel darüber nach, was wirklich notwendig ist, um in seinem persönlichen Sinne erfolgreich zu sein. Dahin geführt haben mich Fragen aus meinem Umfeld, wie ich “das alles” eigentlich hinbekomme und dass “alles” so toll zu klappen scheint. Natürlich klappt nicht alles, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden.
Worum es meiner Meinung nach nicht geht, ist die pure “Leichtigkeit und Fluffigkeit”, mit der sich, “wenn man nur die richtige Vision vor Augen hat”, quasi alles wie von selbst ergibt. Ich kenne niemanden, der oder die mit reiner Leichtigkeit und Fluffigkeit ein freudvolles, profitables und nachhaltiges Business aufgebaut hat (und sich möglicherweise auch noch gleichzeitig um seine Familie gekümmert hat). Für mich klingt das nach einer Mischung aus Marketing-Quatsch und Unerfahrenheit.
Natürlich hört sich “Leichtigkeit” schöner und zeitgemäßer an als “Disziplin”. Oftmals ist sie mit Ernsthaftigkeit und Verbissenheit besetzt. “Disziplin” ist jedenfalls nicht cool.
Zeit, der guten, alten Disziplin ein neues Image zu geben. Für mich setzt sie sich aus zwei Angewohnheiten zusammen, die zwingend miteinander verknüpft sind:
1. Ausrichten: Immer wieder prüfen, welche die wirklich richtigen und wichtigen Dinge sind, die es zu tun gibt. Das bezieht sich auf alle Lebensbereiche (Familie, Freunde, Job, Haushalt usw.).
2. Tun: Diese richtigen und wichtigen Dinge dann wirklich tun und dafür (scheinbar) angenehmere Dinge auch mal nach hinten zu schieben.
Ich persönlich bin nicht für “Ausrichten und Tun” geboren, das zeigt sich zum Beispiel in meiner sehr durchschnittlichen Schulzeit oder meiner recht uninspirierten Studienzeit. Aber ich habe es über die Jahre geübt und heute sehe ich es so: Disziplin ist der Schlüssel zu einem Leben in Leichtigkeit und Fluffigkeit. Und das klingt doch schon wieder ganz angenehm, oder?
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