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Sabotierst Du Dich? Tipps gegen Selbstsabotage

Warum stecken wir uns nicht einfach Ziele und setzen sie um? Es könnte so einfach sein. Ist es aber nicht. Wir sabotieren uns selbst. Was meine ich damit?


Selbstsabotage erkennst Du in einem oder mehreren dieser sechs Muster:


  1. Mangelnder Fortschritt: Du hast das Gefühl, im Leben nicht voranzukommen und Dich ständig im Kreis zu drehen

  2. Negative Selbstkritik: Obwohl andere Menschen Dir ermutigende Worte aussprechen, zweifelst Du ständig an den eigenen Fähigkeiten und bist nie mit Deiner Leistung zufrieden.

  3. Unrealistische Ziele und Perfektion: Du nimmst Aufgaben an, die nahezu unmöglich für Dich zu bewältigen sind. Du setzt Dir unrealistisch hohe Maßstäbe und strebst ständig nach Perfektion. Die Folge ist, dass Du Dich überarbeitest, Dir zugleich das eigene Versagen bestätigst und den Glauben an Deinen Erfolg untergräbst.

  4. Gefühl des unverdienten Erfolgs: Du bist überzeugt, dass Du Erfolg nicht verdienst und er Dir eigentlich gar nicht zusteht. Dies führt dazu, dass du Chancen nicht siehst und Möglichkeiten nicht annimmst.

  5. Prokrastination: Du schiebst Aufgaben und wichtige Entscheidungen immer wieder vor Dir her und ärgerst Dich, dass Du es nicht auf die Reihe bekommst.

  6. Selbstvernachlässigung: Du ignorierst Deine Bedürfnisse und versuchst, es allen recht zu machen. Es fällt Dir wahnsinnig schwer, nein zu sagen.


Oha. Vielleicht erkennst Du Dich in einem, vielleicht in mehreren, vielleicht in allen Punkten wieder?


Ein paar (selbst erprobte) Gedanken, was Du tun kannst:


1. Schritt: Erkenne Dich selbst.

Der erste Schritt ist erst einmal das (An-) Erkennen. Die selbstbewusste Feststellung: alles klar, offensichtlich lebe ich ein paar Muster, mit denen ich mich selbst sabotiere. Don’t panic.


Vielleicht hast Du schon gecheckt, welche dieser Muster Dich aufhalten. Wenn der Groschen bei Dir nicht schon gefallen ist, achte die kommenden Tage mal auf negative Selbstgespräche. Sie verraten vieles.


2. Schritt: Entscheide.

Entscheide Dich bewusst, ob Du diese Muster beibehalten möchtest oder ob Du etwas verändern möchtest.


Falls Du was daran ändern willst: gehe weiter zu Punkt 3.


Falls nicht: schönen Feierabend ;). Nee, im Ernst: frag Dich, wovor Du Dich schützen möchtest, wenn Du Deine Muster beibehältst. In dem vermeintlichen Unsinn steckt nämlich ein Sinn.


3. Schritt: Realistische Ziele setzen.

Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert... Wie oft haben wir das von den realistischen Zielen schon gehört?

Probiere das:

  • Überlege Dir, wo Du in drei Monaten stehen möchtest (das wäre dann bereits Silvester).

  • Male es Dir in den schillerndsten Farben aus. Wie fühlt sich dann am Silvesterabend an, was Du die letzten drei Monate erreicht hast?

  • Tu die EINE Sache heute, die Dich diesem Ziel näher bringt. Das gleiche machst Du morgen. Und übermorgen. Und so weiter.


4. Tracke Deine Erfolge.

Wenn Du nach Punkt 3 vorgehst, wirst Du unweigerlich kleine Erfolge haben. Du wirst stolz sein, wie Du schrittweise vorankommst. Notiere Dir das. Schreibe jeden Abend drei kleine (oder große Erfolge) des Tages auf. Stell Dir dazu eine Erinnerung in den Kalender - damit Du es nicht "vergisst" oder vor Dir her schiebst.


5. Setze Prioritäten.

Dabei geht es um berufliche und private Prioritäten. Ich mache das inzwischen so: ich habe eine To Do Liste und eigentlich stehen da immer zu viele Dinge für einen Tag drauf. Nun habe ich angefangen, mich für insgesamt fünf Prioritäten für einen Tag zu entscheiden.


Fünf ist viel, starte doch erst einmal mit ein oder zwei Prioritäten pro Tag. Was ist heute wirklich wichtig?


Ich berücksichtige dabei die Bedürfnisse meines Umfelds, meine eigenen und die meines Unternehmens. Was steht da heute drauf (ich schreibe diesen Newsletter am Montag):

  • Newsletter mit Aha-Effekt (Gelingt mir das? Freue mich über Feedback!

  • Intention Booster mit Aha-Effekt (wöchentliches Kickoff mit meinen Teilnehmerinnen)

  • Bestmögliches Onboarding von Katharina, die heute in der Jopenau startet (was für ein Fest, mehr dazu bald)

  • Verbindendes und motivierendes Kickoff (heute starten fünf neue Teilnehmerinnen ihre Gründungsreise bei mir)

  • Segeln (meine drei Männer waren im Segelkurs und ich darf heute das erste Mal mit an Bord).


Diese fünf Punkte habe ich heute morgen um 6.30 Uhr in mein senfgelbes Tagebuch geschrieben. Jeden Morgen mache ich das. Es muss schon viel passieren, dass ich eine dieser Prioritäten über Bord werfe.


Es gibt noch viele weitere Tipps. Es gibt Therapeuten und Coaches, die Dir genau bei diesen Themen weiterhelfen.


Meine Erfahrung sagt: wenn Du mal mit den fünf Punkten oben anfängst und sie bis Ende des Jahres praktizierst, wirst Du einen enormen Schritt weiter sein.


Wie immer: Veränderungen in Denk- und Verhaltensweisen erfordern Zeit und Geduld. Sei nachsichtig mit Dir selbst und erwarte nicht sofortige Ergebnisse. Aber bleib dran. Wie immer die Königsdisziplin.


Gute Ideen für Deine Selbstständigkeit


Lerne mich und die Jopenau besser kennen und melde Dich zu meinen Briefen an. Ein Mal pro Woche teile ich meine praktischen Impulse rund um anders gründen und anders Unternehmerin sein. Wertebasiert, selbstfürsorglich, nachhaltig. Und ich gehe immer wieder der Frage nach, wie das mit dem Teilzeit-Unternehmertum eigentlich geht:


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