Hast du schonmal was von den sogenannten Bubbles oder Filterblasen gehört? Warum diese für mich immer mehr zum Thema werden und warum ich sie für gefährlich halte – darüber möchte ich heute schreiben.
Ich erkläre Dir das Konzept anhand meines eigenen Beispiels:
Ich folge auf Instagram vielen aktivistischen Seiten, vor allem zum Thema Feminismus. Ich werde also den ganzen Tag bombardiert mit Beiträgen, die sich mit meinen Einstellungen Großteils überschneiden.
Was mich in letzter Zeit echt zunehmend genervt hat, sind die extrem sexistischen und frauenfeindlichen Videos, die von diesen Profilen geteilt, angeprangert und natürlich schlagkräftig kommentiert werden.
Ich dachte mir immer: “HÄ?! Solche Videos hab ich persönlich noch NIE irgendwo gesehen, die sind doch wohl nicht wirklich ein Thema.”
Now guess what?
Doch. Sind sie. Ich bekomme sie nur nicht angezeigt. Ein fiktiver Thorsten aber vielleicht schon.
Wir nutzen also ein und dasselbe Medium (im Beispiel Instagram), sind innerhalb dessen aber in völlig unterschiedlichen Welten unterwegs. Jeder eben in seiner ganz eigenen Filterblase.
Aber wie kommt das zustande?
Genau. Der Algorithmus.
Der Algorithmus ist erst mal eine gute Idee – anhand meines Klickverhaltens und anderen Informationen zeigt er mir möglichst die Informationen, die mich auch interessieren. Das Internet wird also quasi auf mich zugeschnitten. Meine eigene kleine Bubble.
Was ist aber die Gefahr dabei?
Dadurch, dass wir nur auf uns zugeschnittene Informationen sehen, bekommen wir ein stark verzerrtes Bild von der Wirklichkeit. Wir wissen außerdem überhaupt nicht, WELCHE Informationen wir nicht bekommen, denn woher denn auch? Wir sehen sie ja nicht.
Schnell bekommen wir den Eindruck, unsere Bubble wäre die ganze Welt. Und dadurch büßen wir ganz viel an Offenheit und Kompromissfähigkeit für andere Ansichten und Themen ein. Und vielleicht kommt uns dadurch der Tod des Eichhörnchens im Vorgarten tatsächlich wichtiger vor, als das Schicksal von Kindern in Afrika.
Lasst uns beim Surfen also immer wieder an Algorithmus denken. Lasst uns die Filterblase nicht vergessen. Und vorallem sollte uns bewusst sein: die Wirklichkeit hat mit Sicherheit noch ganz andere Facetten.”
Gute Ideen für Neues Unternehmertum
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