Warum mich Tradwifes faszinieren?
- Katharina Schulz
- 9. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Hast du schon mal den Begriff „Tradwife“ gehört? Ich kannte ihn bis vor Kurzem (auch) nicht.
Das sind Frauen, die sich bewusst für die klassische Rolle als Ehefrau und Mutter entscheiden – Haus, Herd, Kinder. Auf Instagram zeigen sie, wie sie in Spitzenbluse Kakaobohnen für den selbstgebackenen Kuchen stampfen und ihren Mann zum Feierabend frisch gestylt empfangen.
Ich gestehe: Ich finde das abschreckend und irgendwie faszinierend zugleich.
Und gleichzeitig frage ich mich: Warum bleibe ich bei Instagram trotzdem bei diesen Frauen hängen?
Vielleicht, weil sie etwas zelebrieren, was uns im Alltag oft fehlt: Zeit.
Oder besser gesagt: Das Gefühl, genug davon zu haben.
Denn du siehst sie nie beim Klo-Schrubben. Nie beim Duschwand-Entkalken. Sondern nur bei so Dingen wie “das Mehl für den dreistöckigen Kuchen selbst mahlen”.
Und ja, ich erwische mich auch mal bei dem Gedanken: Was wäre, wenn ich eine Tradwife wäre?
Weniger Abstimmungsaufwand, da die Rollen klar verteilt wären.
Weniger Stress, da ich nicht Job und Familie managen müsste.
Mehr Zeit.
Ich sag mal so: Mein Mann freut sich auch, wenn ich ihm mal einen Käsekuchen backe. Mach ich auch manchmal ;-). Aber wenn ich ehrlich bin, wäre das für mich weder eine tages-füllende, noch eine erfüllende Tätigkeit täglich im Retro-Kleid um ihn herum zu tänzeln.
Denn ich weiß, was ich will. Ich weiß, wie ich meine Zeit nutzen möchte.
Ich möchte zwar Familie, aber auch Selbstbestimmung, Weiterentwicklung, Inspiration, Flexibilität und Herausforderungen, an denen ich wachse.
Genau deshalb habe ich die Selbstständigkeit für mich gewählt.
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