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Wenn alles anders läuft: Was ein Filmabend über Selbstständigkeit lehrt

  • Autorenbild: Maren Jopen
    Maren Jopen
  • 29. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Juli

Am Ende eines regnerischen Wochenendes haben wir Sonntag Abend einen Filmabend mit den Jungs gemacht.


Die Filmauswahl ist bei uns immer sehr kniffelig.


Mein älterer Sohn mag keine nervenaufreibenden Filme (“Gibt es keine Filme, wo einfach mal alles die ganze Zeit schön ist?!”). Ich erinnere mich noch gut an seine Verzweiflung bei seinem ersten Kinobesuch, als Benjamin Blümchen entführt wurde. 


Gelandet sind wir dann bei einer Doku: Drei junge Männer brechen in die Antarktis auf, um einen Film über diesen fernen Lebensraum zu drehen und damit Bewusstsein zu schaffen für seine Schönheit und Verletzlichkeit.


Was ist dann passiert? Alles, wirklich alles läuft anders als geplant:

Zollprobleme in Argentinien, kaputte Ausrüstung, Krankheit.


Ihre Verzweiflung ist im Film immer wieder zu spüren. Das Gefühl, es nicht hinbekommen und sich und andere enttäuscht zu haben. 


Aber dann gelingt ihnen kurz vor Schluss noch ein Perspektivwechsel.


Sie merken, dass sie ihren Blick die ganze Zeit auf das gerichtet haben, was nicht funktioniert hat. Und dabei fast alles andere übersehen hätten:


Ungeahnte Ausblicke auf diese eindrucksvolle Natur.

Begegnungen mit Menschen, die sie sonst nie getroffen hätten.

Resilienztraining vom Feinsten.


Und ich dachte so: Genau das ist Selbstständigkeit.


Du hast ein Ziel vor Augen. Richtest dich darauf aus. Setzt Himmel und Hölle in Bewegung. Und dann läuft’s trotzdem ganz anders.


Man könnte meinen, es macht gar keinen Sinn, sich etwas ernsthaft vorzunehmen. Kommt ja eh anders, oder?


Aber ich sehe das heute anders.


Das Ziel ist nicht das Problem – im Gegenteil. Es bringt dich in Bewegung. Durch das Ziel kommst du ins Machen. Und durch dieses Machen passieren Dinge. Oft andere, als geplant, aber deswegen nicht schlechter.


Die wahre Kunst liegt in der Adaption. In der Fähigkeit, sich immer wieder neu auszurichten. Und trotzdem weiterzugehen. Und die ganz hohe Kunst liegt darin, diesen Weg auch zu genießen. :)


Ich bin seit mittlerweile 15 Jahren selbstständig. Selten lief etwas exakt nach Plan. Aber wenn ich heute zurückblicke, ergibt alles Sinn.


Der rote Faden war immer da, ich hab ihn nur unterwegs nicht immer gesehen.


Natürlich wünschte ich mir manchmal, ich würde diesen roten Faden schon im Prozess erkennen. Es würde einiges leichter machen. Aber so läuft das halt nicht.


Dennoch ist für mich die Selbstständigkeit die wunderbarste Form der Existenz. 


Gute Ideen für deine Selbstständigkeit


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