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Ziele als Motivationskiller

Maren Jopen

Wie oft hören wir, dass wir ein klares Ziel brauchen! Wer kein Ziel hat, kommt niemals an und so weiter. Ich sehe das mit den Zielen ein bisschen anders.


Vor zwei Wochen ist unsere 20-wöchige Begleitung “Selbstbewusst selbstständig!” in eine neue Runde gegangen. 13 Frauen, die losgehen für Gestaltung, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit. Es ist jetzt schon eine helle Freude, mit den Ladies zu arbeiten. 


Eines der Hauptthemen zu Beginn ist die Ressourcen- versus der Zielorientierung. Klingt sperrig? Ist aber richtig heißer Sch…  


Um den ressourcen- versus dem zielorientierten Ansatz zu verstehen, fange ich beim zielorientierten Ansatz an. Das ist sozusagen der klassische Weg, den viele kennen. 


Frau spürt, dass sie in ihrem Leben etwas verändern möchte, sehnt sich nach Selbstwirksamkeit und Gestaltung und denkt über das Thema Unternehmensgründung bzw. Selbstständigkeit nach.


Beim klassischen Gründen wäre der Weg: Frau möchte gründen und ihr Ziel ist es, bis Ende 2024 einen Umsatz von xy zu erreichen. Das Ziel setzt sie hoch, denn: "Träume groß!"  


Dafür arbeitet sie dann Tag und Nacht und mobilisiert sämtliche physischen und psychischen Ressourcen, um ihr ambitioniertes Umsatzziel zu erreichen. 


Vielleicht nimmt sie eine externe Finanzierung auf, um schneller Mitarbeiter:innen einstellen zu können, die sich um Marketing, Vertrieb und den Kundenservice kümmern. Das erhöht den Druck, weil sie das Geld nur bekommt, wenn ihre Ziele wirklich ehrgeizig sind. 


Es dauert nicht lange und von dem Wunsch nach Freiheit, Selbstbestimmung und Freude bei der Arbeit ist nicht mehr viel übrig. 


Hm. 


Wie läuft das beim ressourcenbasierten Vorgehen - also der Vorgehensweise, die wir propagieren?


Wir machen es genau anders herum! 


Frau überlegt sich, welche Ressourcen hat sie bereits, die sie bei ihrer Gründung sofort einsetzen kann. Diese Ressourcen sind Stärken, Fertigkeiten, Erfahrungen, Besitz und Beziehungen. 

Davon ausgehend macht sie einen Schritt nach dem anderen. Sie folgt zwar ihrer Vision und visualisiert durchaus die gewünschte Entwicklung ihres Unternehmens, lässt sich aber von einem harten Ziel in der Zukunft nicht verrückt machen. 


Seit drei Jahren lehren wir diesen Weg und hören immer und immer wieder, wie befreiend dieser Ansatz ist. 


Wir machen uns doch eh alle einen Kopf, dass wir aus unserem Leben etwas machen möchten. Dann müssen wir doch den Druck nicht noch künstlich erhöhen. 


Denn: am Ende geht es doch nicht um die nächste Erschöpfung. Sondern um ein gelungenes Leben. 


Gute Ideen für Deine Selbstständigkeit


Lerne uns und die Jopenau besser kennen und melde Dich zu unseren Briefen an. Ein Mal pro Woche teilen wir unsere praktischen Impulse rund um anders gründen und anders Unternehmerin sein. Wertebasiert, selbstfürsorglich, nachhaltig. Und wir gehen immer wieder der Frage nach, wie das mit dem Teilzeit-Unternehmertum eigentlich geht:



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